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Meret Oppenheim

Meret La Roche Oppenheim

1945 lernte Meret Oppenheim in Basel Wolfgang La Roche kennen, der aus einer alten Basler Familie stammte. Sie folgte ihm 1948 nach Bern, wo sie 1949 heirateten. Meret schätzte an ihm, "dass er im Innern ganz unkonventionell war. Ein Mensch."



Wolfgang La Roche

Mit seinem Motorrad, einer Harley Davidson, unternahmen die beiden lange Reisen. Es dauerte länger als ein Jahr, bis die Künstlerin Zugang zum Berner Künstlerkreis fand.



Wolfgang La Roche

" Meine ganz persönliche Erinnerung an Meret geht zurück auf ein Kostümfest in Bern, an welchem sie als Grabstein des "Meretlein, des Kindleins das nicht beten wollte" aus Gottfried Kellers "Grüner Heinrich" erschien. Sie trug ein Kleid aus einem grünspanig gewordenen Brokatstoff , das zweifellos aus einem Brockenhaus stammte, hatte das Gesicht metallisch grün geschminkt und war geschmückt mit Girlanden aus blechernen Efeublättern von einem alten Friedhof. Sie war hinreißend schön und beeindruckte mich - ich mag damals 14-jährig gewesen sein - tief. Es war in der Zeit, als Arnold Rüdlinger Leiter der Berner Kunsthalle war, und als sich der Kreis der Künstler um ihn, zu denen Meret gehörte, im Berner "Commerce"traf.



Im Atleier

Wenn ich am Rande in dieser Runde mit dabei sein durfte, so hatte ich bei Meret nie das Gefühl, sie behandle mich als unwichtigen Halbwüchsigen. Vielmehr gab sie mir das Gefühl, sie nehme mich als Person ernst. Dies war sicher Ausdruck von Merets tiefem Respekt vor den anderen. Sie war bereit, andere Meinungen, andere Auffassungen gründlich zu überdenken und - eventuell - zu übernehmen."
Christoph Bürgi, Archiv Meret Oppenheim



Meret mit Lilly Keller

Bis 1954 dauerte bei Meret Oppenheim noch eine Krise ihres künstlerischen Schaffens an, unter der sie seit etwa 1937 litt. Doch dann verschwanden "all die inneren Probleme, mit denen ich so lange gekämpft hatte, von einem Tag auf den anderen". 1956 stellte Meret Oppenheim für Daniel Spoerris Inszenierung von Picassos "Wie man die Wünsche am Schwanz packt" im "Theater der unteren Stadt" Kostüme und Masken her.


>"Le Couple"

Sie spielte auch zusammen mit der Malerin und Weberin Lilly Keller die Rolle einer Gardine. Im Vorraum des Kellertheaters führten die Beteiligten eine Ausstellung "Anti-Kunst" durch. Meret Oppenheim stellte "Le Couple"aus. Die Künstlerin war damit mit über 40 Jahren eine Vertreterin der jüngsten Schweizer Avantgarde.