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Meret mit 2½ Jahren
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Jugendzeit
Meret
Oppenheim wurde am 6.Oktober 1913 als erstes Kind des Arztes
Erich Alfons Oppenheim und seiner Schweizer Frau Eva Wenger
in Berlin geboren. Anfang 1914 übersiedelte die Familie
nach Steinen im Landkreis Lörrach, wo der Vater sich
als praktischer Arzt niederließ.
Erster Wohnsitz der Familie war eine gelbe Backsteinvilla,
die noch heute ein Sandsteinrelief mit dem Aeskulapstab
des Arztes trägt.
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Familie Oppenheim
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Während
der Zeit des ersten Weltkrieges, in der Dr. Oppenheim als
Arzt im Feld diente, lebte sie mit ihrer Mutter im Haus
der Großeltern in Delsberg im Berner Jura. 1915 wurde
ihre Schwester Kristin geboren, 1919 ihr Bruder Burkhard,
zu denen sie lebenslang engen Kontakt hielt.
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Meret als Schülerin
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1928
wurde Meret Oppenheim in Steinen konfirmiert. Nach der Volksschule
in Steinen besuchte sie die Oberrealschule Schopfheim, eine
Privatschule in Zell, die Rudolf-Steiner-Schule in Basel,
das Herrnhuter Mädcheninternat in Königsfeld und
die Oberschule in Lörrach.
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Backsteinvilla
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Von
all diesen Wirkungsstätten blieb ihr die Königsfelder
Zeit in der besten Erinnerung. Doch letztlich fand das auffallend
schöne und intelligente Mädchen an der Schule
wenig Gefallen. Deutsch, Geschichte, Zeichnen und Naturkunde
waren ihre liebsten Fächer. Mathematik, Physik und
Chemie aber blieben ihr fremd.
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"X=Hase"
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Die
Zeichnung in ihrem Mathematikheft, wo sie die Gleichung
X = Hase illustrierte , wird später als ihr
erstes surrealistisches Werk gerühmt, doch zunächst
überzeugte sie damit vor allem ihren Vater, dass die
Matura nicht das Ziel für seine älteste Tochter
war.
Sie wollte Malerin werden. |
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